Die Abgabe der Welpen des B-Wurfs

Pyrenäenberghund B-Wurf - Ausnahemzustand Ab der 12. Lebenswoche war es dann so weit, die Abgabe der Pyrenäenberghund Welpen an ihre zukünftigen Herrchen und Frauchen stand an.
Ich erwartete diesen Moment mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Zum Einen würde nach über 12 Wochen Ausnahmezustand endlich wieder Normalität und Ruhe einkehren. Zum Anderen bleibt egal wie viele Gespräche man mit den neuen Besitzern geführt hat immer noch eine Portion Ungewissheit zurück - wird denn auch alles gut gehen? Die kleinen Bären waren auf jeden Fall bereit endlich im Mittelpunkt zu stehen und ihre Familien zu erziehen.
Dies ist auch mit einer der Gründe warum wir unsere Welpen erst so "spät" abgeben.

Der andere liegt am Verhalten der Mutterhündin ihren Kindern gegenüber. Bis zur neunten, zehnten Lebenswoche dürfen die Kleinen selbst bei ihrer Mama fast alles und diese ist sehr gutmütig und großzügig. Erst danach beginnt sie damit auch einmal richtig durchzugreifen und ihre Kinder wenn nötig mal richtig auf den Rücken zu legen und völlige Unterwerfung zu verlangen. Da wir dies für einen sehr wichtigen Bestandteil der Erziehung eines Welpen halten, möchten wir ihnen diese Erfahrung auf keinen Fall vorenthalten.
Außerdem wissen wir aus eigener Erfahrung wie schwierig es ist, beim Gassigehen mit einem kleinen Bären einen anderen Hund zu finden, der dazu gewillt ist, diesen unterzuordnen. Die meisten schrecken doch wegen der Größe zurück auch wenn es sich noch um ein Hundebaby handelt. So wiegen sie mit ihren 12 Wochen doch schon circa 15kg.

Pyrenäenberghund B-Wurf - Welpenabschied Am 06.12.2007, vollständig geimpft, gechipt und entwurmt, traten dann die ersten Pyrenäenberghund Welpen ihre Reise in ihr neues zu Hause an. Bélice, Bisou, Bérénice und Basil waren die ersten die abgeholt wurden und es wurde schlagartig leerer und auch deutlich ruhiger. Nur zwei Tage später, am 08.12.2007, verließen uns Balou, Benoit, Bastien, am folgenden Tag Bichette und wiederum ein Tag später Blanche. Bougon blieb uns noch bis zum 15.12.07 und wir waren sehr froh darüber, ihn schon vermittelt zu haben, sonst hätten wir es wahrscheinlich nicht mehr übers Herz gebracht ihn abzugeben.

Mit jedem Welpen der weg ging, flossen Tränen und nur die freudigen Gesichter der Besitzer und die Zusagen sich sofort zu melden, machten es etwas erträglicher. Dann fing das bange Warten auf telefonische Rückmeldungen an. Wie war wohl die Fahrt? Wie war die erste Nacht? Fressen sie ordentlich?

Die Erleichterung stieg mit jedem positiven Telefonat. Die Fahrt verlief ruhig, sie haben nicht gejammert, bei den meisten klappte auch die Stubenreinheit auf Anhieb, der Appetit war groß usw. Jetzt konnte ich anfangen die Normalität zu genießen und Anshuli und Ariadne waren auch dankbar, dass jetzt endlich wieder lange Spaziergänge etwas weiter weg von zu Hause möglich waren.