Im
Frühjahr 2001 machten wir uns an mehreren Wochenenden auf den Weg all unsere Pyrenäenberghund Welpen zu besuchen. Erfreulicherweise
hatten sich alle Hundekinder sehr gut bei ihren Familien eingelebt und diese auch schon zu einem großen Teil umerzogen.
Eine Kunst, die in unseren Augen ein Pyrenäenberghund beherrscht wie kein anderer.
Im September 2001 luden wir dann zu einem Welpentreffen in eine Naturfreundehütte ein und alle kamen. Ayleen verlangte
von jedem ihrer Kinder, dass sie sich ihr langsam näherten und sich vor sie hinlegten, erst als sie sie abgeschnuppert
hatte, durften sie aufstehen und gehen.
Das sah für uns schon sehr
beeindruckend aus, vor allem da die Rüden schon deutlich größer waren als sie. Alle hielten sich an das
Ritual - bis auf Armand. Er kam auf Ayleen zu, wollte sich nicht hinlegen, drehte ihr einfach den Rücken zu und ging.
Nichts passierte!
Doch zwei Stunden später, als sich die Anfangsaufregung gelegt hatte, kam die Zeit für Erziehung. Armand ging
wieder einfach an Ayleen vorbei und diese stieß ihn um, zwang ihn auf den Rücken und blieb so lange über ihm
bis er völlig still lag. Dann erst durfte er sich langsam erheben und weggehen. Das restliche Wochenende ignorierte sie
ihn.
Im Herbst 2002 trafen
wir uns ein zweitesmal, und bis auf zwei Rüden kamen wieder alle. Ayleen verlangte wieder dieselbe Ehrerbietung wie im
Jahr zuvor und bekam sie auch ausnahmslos.
Die Rüden, die jetzt langsam in die Geschlechtsreife kamen, hatten auf dem gemeinsamen Spaziergang ein paar Gefechte
auszutragen. Bei der anschließenden Vesper verbrachten aber alle friedlich nebeneinander liegend den Abend.